Kernkraftwerk Obrigheim KWO

AKW Obrigheim
AKW Obrigheim (Bild: P. Schmelzle 2007 / Wikipedia cc-by-sa)

Schritt für Schritt wird die Atomruine in Obrigheim zurückgebaut. Der Meiler wurde 2005 abgeschaltet. Bis 2010 werden nicht-nukleare Teile wie Turbinen und Generator aus dem Maschinenhaus entfernt. Ab 2010 demontieren Fachleute kontaminierte Teile in der Kontrollzone, wie die Hauptkühlmittelpumpen und die Dampferzeuger. Bis Ende 2017 soll die Verschrottung abgeschlossen sein. Bis 2020 soll das Gebäude abgetragen werden.

Die Kosten für den Rückbau betragen rund 500 Millionen Euro. Es fallen rund 2300 Tonnen radioaktives Material an, das ins Endlager Schacht Konrad bei Salzgitter transportiert werden soll. Der hochradioaktive Müll, der im externen Wasserbecken im Notstandgebäude in Gestellen gelagert ist, soll lt. EnBW in 15 Castoren umgepackt werden. Für diese soll eine Zwischenlagerhalle gebaut werden, für die die Genehmigung noch nicht erteilt wurde.

Oberste Priorität soll sein, dass gesundheitliche Gefahren für Beschäftigte und die Anwohnerschaft sowie der Eintrag von Radioaktivität in die Umwelt ausgeschlossen werden.