Rostige Atommüllfässer im AKW Brunsbüttel (21.02.2014)

Im seit 2007 abgeschalteten und 2011 endgültig stillgelegten AKW Brunsbüttel wurden jetzt bei Untersuchungen 18 verrostetet Fässer gefunden, in denen Atommüll lagert.

Zum Teil sind die Fasswände komplett durchgerostet. Bereits vor 2 Jahren war ein erster durchgerosteter Behälter im AKW Brunsbüttel gefunden worden.

Auch bei den Untersuchungen der weiteren bis zu 100 Behältern rechnen Experten mit weiteren verrosteten Fässern. Vattenfall will die Fässer bergen und in sichere Behälter umpacken. Dies soll voraussichtlich im Jahr 2015 durchgeführt werden.

Die Abfälle lagern seit ca. 30 Jahren in Brunsbüttel. Eigentlich sollten sie längst in das Atommülllager Schacht Konrad gebracht werden, das aber frühestens 2021 zur Aufnahme schwach radioaktiven Mülls bereit sein soll.

Eine Gefahr für Mensch und Umwelt besteht lt. dem Umweltministerium Schleswig-Holstein nicht.

Eine weitere Störung trat am Freitag auf: Bei einer geplanten Wasserproben-Entnahme funktionierte eine Pumpe in einem Kühlkreislauf nicht. Dieses Problem ist lt. Vattenfall in der Zwischenzeit behoben.