Atom-U-Boot-Crash im Nordatlantik (17.02.2009)

Unvorstellbar, angesichts modernster Sonar- und Radartechnik: erst 2 Wochen nach dem Zusammenstoß eines brittischen und eines französischen U-Boots wird die Öffentlichkeit informiert. Menschen sind nicht verletzt und auch die U-Boote sind unbeschädigt. Das französische U-Boot hatte 16 Atomraketen an Bord, das britische U-Boot sogar 48 nukleare Sprengköpfe.

Im Crash beschädigtes Britisches Atom-U-Boot HMS Vanguard, Bild: tagesschau.de
Im Crash beschädigtes Britisches Atom-U-Boot HMS Vanguard - Bild: tagesschau.de

London wollte den Unfall erst nicht bestätigen, Frankreich sprach von einer "Kollision mit einem Container". Trotz ausgereifter Technik, oder gerade deswegen, konnte dieser Unfall passieren. Die U-Boote sind mit Anti-Sonar ausgestattet, damit sie nicht von anderen Schiffen erkannt werden.

Der Zusammenstoß ereignete sich zwischen dem französischen U-Boot Triomphant und dem britischen Gegenstück HMS Vanguard um den 3. oder 4. Februar 2009. Wenige Tage später informierte die französische Marine über einen Unfall mit einem Container, erst am 16.02. wurde die wahre Geschichte in der britischen "The Guardian" veröffentlicht.

Beide U-Boote waren nach Angaben der Militärs nur leicht beschädigt, da sich die Kollision bei sehr langsamer Fahrt ereignet habe. Weder die Atomreaktoren noch die Bewaffnung sei beschädigt worden. Beide U-Boote seien aus eigener Kraft in den jeweiligen Heimathafen zurückgekehrt.