Gorleben - Endlager?

Gorleben
Der ehemalige Salzstollen Gorleben wird seit Jahrzehnten als Endlager diskutiert (Bild: Wikipedia)

Die Erkundung des Salzstockes Gorleben für die Endlagerung von insbesondere hochradioaktiven, Wärme entwickelnden Abfällen ist weit fortgeschritten, aber seit dem 1. Oktober 2000 durch ein Erkundungsmoratorium unterbrochen.

Trotzdem ist der Standort Gorleben gegenwärtig der am besten untersuchte Standort für ein mögliches Endlager für hochradioaktive Abfälle weltweit. Die Politik muss Entscheidungen treffen, wie in der Endlagerung weiter fortgefahren werden soll.

Sollten weitere Erkundungen und ein anschließendes Genehmigungsverfahren die bisherige Eignung des Standortes bestätigen, könnte ein Endlager im Salzstock Gorleben etwa ab 2025 in Betrieb genommen werden.

Aktuelle Probleme in anderen bereits als Lager für schwach- und mittelradioaktiven Abfall genutzten Salzstöcken wie Asse II und Morsleben – darunter Deckenabstürze, Ablaugungen und Grundwassereinbrüche – werden von Kritikern aber als Indiz dafür gewertet, dass das Medium Steinsalz ein geologisch ungeeignetes Wirtsgestein für ein langfristig stabiles und sicheres Endlager darstellt.