Sperrgebiet rund um Fukushima errichtet (21.04.2011)

Die 20-Kilometer-Evakuierungszone ist zum Sperrgebiet erklärt worden. Niemand darf diese Gebiet rund um das AKW mehr betreten. Aber noch wohnen Menschen dort.

Notunterkunft in Fukushima
Notunterkunft in Fukushima (Bild: Steve Herman/Wikipedia/public domain)

Die Polizei hat bei Durchsuchungen 60 bewohnte Häuser entdeckt. Hier wohnen Menschen, die es in den Notunterkünften einfach nicht mehr aushalten und sich lieber der Strahlenbelastung aussetzen. Wann diese Häuser zwangsgeräumt werden, ist noch nicht bekannt.

Viele Evakuierte kehren immer wieder zu ihren Häusern zurück, um nach Erinnerungsstücken wie Fotos, Schmuck, aber auch Wertgegenständen und Kleidung in den Trümmern zu suchen. Diesen Menschen soll jetzt der Zugang zur Evakuierungszone verwehrt bleiben. Nur noch mit staatlicher Genehmigung, Schutzkleidung und Dosimeter ausgestattet soll je 1 Person pro Haushalt für 2 Stunden das Sperrgebiet betreten dürfen. Das Gebiet im Umkreis von 3 Kilometern um das Kraftwerk darf überhaupt nicht mehr betreten werden.

In sechs bis neun Monaten soll entschieden werden, ob die Gegend rund um Fukushima überhaupt wieder bewohnbar sein wird. Die Japanische Regierung will dann neue Messungen vornehmen.