Radioaktivität in Fukushima auf höchstem Stand (02.08.2011)

In der Nacht auf Sonntag erschütterte ein neues Erdbeben die Region Fukushima. Ob die jetzt extrem hohe Strahlenbelastung mit diesem Beben zusammenhängt, ist noch nicht klar.

Am Boden eines Abzugsrohrs wurde am Montag die höchste Strahlenbelastung seit der Katastrophe vom 11.03.2011 gemessen. 10.000 Millisivert pro Stunde, das ist doppelt so viel, wie am 03.06.2011 im Inneren des zerstörten Reaktors 1 gemessen wurde.

Mit Millisievert wird die Gefährdung für menschliche Körper, Tiere und Pflanzen ausgedrückt, die radioaktiver Strahlung ausgesetzt sind. In Deutschland beträgt die natürliche Radioaktivität ca. 2,4 Millisievert, was als unbedenktlich gilt. Bereits eine Strahlung von 100 Millisievert löst bei manchen Menschen Übelkeit und Erbrechen aus, bei 1000 Millisievert treten gravierende Gesundheitsschäden auf.

Die Angst vor Radioaktivität in Lebensmitteln wächst. Jetzt wurde ein Handelsverbot für Rindfleisch aus der Region Fukushima verhängt, nachdem eine hohe Konzentration von Cäsium festgestellt wurde.