Lösungen für das marode Atommüllager Asse (05.10.2009)

Das Bundesamt für Strahlenschutz will bis Ende diesen Jahres entscheiden, was mit dem Atommüllager Asse geschehen soll. Strahlenschützer haben drei Möglichkeiten vorgestellt, wie das Bergwerk geschlossen werden soll.

Das Atommülllager Asse ist durch Wassereinbrüche einsturzgefährdet. Jetzt wurden Studien vorgestellt, was mit dem schwach- und mittelradioaktiven Müll passieren soll.

1. Der radioaktive Müll wird zurückgeholt und im Schacht Konrad gelagert.
Hierzu würden maroden Fässer ganz oder teilweise aus dem Bergwerk geborgen, in einem Zwischenlager neu verpackt und in das Endlager Schacht Konrad gebracht werden. Die leeren Schächte müßten schnell verfüllt werden, damit diese nicht einstürzen.

2. Der Atommüll wird innerhalb des Lagers Asse umgelagert.
In ca. 1200 Metern unter der Erde entstehen neue Einlagerungskammern, in die der Atommüll mit ferngesteuerten Geräten gebracht wird. Auch hier müssten die leeren Schächte schnellstmöglichst verfüllt werden. Eine Neuverpackung ist auch hier notwendig.

3. Das Lager wird mit Spezielbeton verfüllt.
Hier werden die Lagerkammern mit Spezialbeton verfüllt, der verhindern soll, das sich radioaktive Stoffe lösen. Zusätzlich sollen Barrieren gegen das eindringende Wasser errichtet werden.

Kosten zu den jeweiligen "Sanierungen" sind zur Zeit noch nicht bekannt. Auch die Dauer, bis die endgültige Schließung von Asse durchgeführt sein soll, schwankt zwischen 8 und 18 Jahren.