Kampf im AKW Fukushima geht weiter (21.03.2011)

Nachdem gestern eine leichte Entspannung der schwierigen Lage eingetreten war, mussten heute Arbeiter vom Block 3 abgezogen werden. Hier ist der Druck im Inneren des Reaktors gestiegen.

Im Block 3 des AKW Fukushima 1 sind Brennstäbe mit hochgiftigem Plutonium. Hier erhöhte sich heute der Druck im Reaktorgebäude. Arbeiter mussten in Sicherheit gebracht werden. Es wird überlegt, den radioaktiven Dampf abzulassen, um einer eventuellen Explosion vorzubeugen.

Nachdem das ganze Wochenende mit Wasserwerfern und Löschfahrzeugen der Feuerwehr Wasser in und über die Reaktorblöcke gebracht wurde, ist die Gefahr für eine Kernschmelze geringer geworden, aber noch nicht gebannt. Jetzt kommt es darauf an, die Brennstäbe weiterhin mit Wasser zu bedecken und die Kühlung wieder in Gang zu bringen. Am Wochenende wurden Starkstromleitungen verlegt, um die notwendigen Pumpen mit Strom versorgen zu können. Ob diese allerdings nach Erdbeben und Tsunami einwandfrei funktionieren, kann noch niemand sagen.

In der Region um das AKW Fukushima wurden jetzt die ersten radioaktiv verseuchten Lebensmittel, Spinat und Milch, gefunden. Auch vom Trinken des Leitungswassers wird abgeraten.