Erkundungsstopp für Gorleben (06.12.2012)

Vor über einem Jahr sollte eine neue, bundesweite Suche nach einem Atommüllendlager begonnen werden. Jetzt wurden die Erkundungen im Salzstock Gorleben bis nach der Bundestagswahl 2013 gestoppt.

Die Arbeiten im Salzstock Gorleben wurden bis nach der Bundestagswahl 2013 ausgesetzt. Damit will Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) der Opposition entgegenkommen und jetzt im Konsens die Endlagerfrage lösen. Im Oktober 2012 wurde ein Gesetzentwurf für ein Endlagergesetz von der Opposition abgelehnt. Nach der Landtagswahl in Niedersachsen im Januar 2013 will Peter Altmaier neue Gepräche mit der Opposition führen.

Jahrzehntelang wurde in Gorleben der Salzstock für ein Atommüllendlager erkundet. Nachdem im Zwischenlager Asse massive Probleme wegen Wassereinbruchs aufgetreten waren, forderten Grüne und die SPD die Suche auf andere Gesteinsformationen auszudehnen.

Die Erkundung von Gorleben hat bisher 1,6 Milliarden Euro gekostet. Bei Transporten von Castor-Behältern in das Zwischenlager Gorleben kam es stets zu massiven Protesten.