Endlager Gorleben? (28.06.2009)

Laut dem Bundesumweltministerium wurde der Salzstock in Gorleben umfangreich ausgebaut. Eine Genehmigung als Endlager für Atommüll liegt aber nicht vor.

Baggerarbeiten im Salzstock in Gorleben
Baggerarbeiten im Salzstock in Gorleben (Bild: NDR)

Parallel zur Erkundung hat der Teilausbau als Endlager für hoch radioaktiven Atommüll begonnen. Die Genehmigungen sind allerdings nur zur Erkundung des Salzstockes erteilt. Der Umfang des Ausbaus wurde nach Bergrecht und nicht nach Atomrecht genehmigt. Es seien noch umfangreiche Arbeiten notwendig und es sei frühestens in etwa 15 Jahren ein Planfeststellungsbeschluss möglich, so das Strahlenschutzamt.

In Gorleben wird deutscher Atommüll zwischengelagert. In einer Halle wird der Atommüll auf 200 Grad Celsius heruntergekühlt, was 20 bis 30 Jahre dauert. Erst danach soll die Endlagerung in Salz möglich sein. Die Genehmigung des Zwischenlagers ist bis zum 31.12.2034 befristet.