Bundestag gibt grünes Licht für Stilllegung des einsturzgefährdeten Atommüll-Lagers Asse in Niedersachsen (02.02.2009)

Das einsturzgefährdete Atommülllager Asse soll stillgelegt werden. Ein Gesamtkonzept dürfte bis Jahresende vorliegen.

Atommülllager Asse
Atommmülllager Asse

Das Parlament verabschiedete am 30.01.2009 mit den Stimmen von Union, SPD und FDP eine entsprechende Änderung des Atomgesetzes. Parteien und Umweltschützer forderten, auch die Atomindustrie an den Milliarden-Kosten für den Betrieb und die Schließung des umstrittenen Lagers zu beteiligen. Die Kosten für die Stilllegung werden auf rund 2,5 Milliarden Euro geschätzt, die vom Bund übernommen werden.

Michael Müller (SPD) nannte es positiv, dass das Atommüll-Lager bei Wolfenbüttel neuen Berechnungen zufolge bis 2020 - und damit sechs Jahre länger als bisher angenommen - stabil bleiben dürfte.

Asse wurde 1965 als Forschungsbergwerk zur Lagerung radioaktiver Abfälle betrieben und zwischen 1967 und 1978 im großtechnischen Einsatz erprobt. In Asse lagern über 125.000 Fässer mit langfristig radioaktivem Müll, die durch die feuchte Salzluft in großen Mengen Rostschäden aufweisen.

Quelle: Heilbronner Stimme, Wikipedia
Bild: tagesspiegel.de